Am vergangenen Samstagnachmittag führte das Technische Hilfswerk in Bühl seine erste Quartalsübung in diesem Jahr durch. Szenario der Übung war eine vermisste Person zu finden, die sich nach einem Ehestreit, in vermutlich suizidaler Absicht vom Wohnort mit seinem Fahrzeug entfernt hatte. Angenommen wurde, dass durch die Polizei die verschiedenen Ortsteile in Suchgebiete eingeteilt wurden, welche durch die verschiedenen Hilfsorganisationen abgesucht werden mussten. Dem THW wurden dabei die Ortsteile Balzhofen und Eisental zugeordnet. Zur Suche waren insgesamt vier Fahrzeuge unterwegs. Ziel dieses ersten Übungsteils war die Koordination der Einsatzleitung sowie die Kommunikation zwischen den Einheiten zu erproben. Ganz nebenbei wurden auch die Abdeckung und die Erreichbarkeit der Digitalfunkgeräte getestet.
Im zweiten Übungsteil musste nach dem Auffinden des Fahrzeuges ein Bereitstellungsraum in Eisental eingerichtet werden. Bereitstellungsräume dienen dazu die Fahrzeuge und Kräfte der verschiedenen Organisationen an einer zentralen Stelle in Nähe des Einsatzraumes vorzuhalten um sie schnell und gezielt mit Aufträgen zu versorgen und zu entsenden. Diese Aufgabe wurde durch den Zugtrupp durchgeführt. Dabei wurden nicht nur die Fläche, sondern auch die entsprechenden Möglichkeiten vorbereitet um eintreffende Kräfte zu erfassen und zu dokumentieren.
Der Dritte Übungsteil, der nach Einbruch der Dunkelheit startete, befasste sich mit der Suche nach der Vermissten Person. Ausgehend vom Fundort des Fahrzeuges wurde die Umgebung zwischen Bühl und Eisental rund um den Carl-Netter-Aussichtsturm flächendeckend abgesucht. Hierfür kamen neben den Rettungshunden des Ortsverbandes auch Suchketten zum Einsatz. Zusätzlich wurde mit Suchscheinwerfern aus den Fahrzeugen heraus die Reben abgesucht.
Der Vermisste konnte schließlich in den Reben gefunden, erstversorgt und den fiktiven Rettungsdienstkräften übergeben werden.