Mit dem „taktischen Einheitenmodell“ passt die Bundesanstalt Technisches Hilfswerk ihre Organisationsstrukturen an. Ziel dabei ist besser und effizienter auf neue Anforderungen und Gefahren reagieren zu können. Die Umsetzung der neuen Struktur geschieht dabei schrittweise.
Ein Teil dieser Umsetzung ist die Umwandlung des „Verpflegungstrupp“ beim THW Bühl zu einer „Fachgruppe Logistik-Verpflegung“. Wenn auch die grundsätzliche Aufgabe, die Verpflegung von Kräften im Einsatzfall, die gleiche bleibt, ändern sich viele Details.
Die bisherige Personenstärke des Trupps, wird von neun auf zwölf Personen erhöht. Dabei sind drei Führungskräfte vorgesehen. Bei der Ausstattung wird in Zukunft statt der bekannten Feldküche, sogenannte Kochmodule eingesetzt. Für den Transport sollen dann ein zusätzlicher 12 Tonnen Anhänger sowie ein 2 Tonnen Kühlanhänger beschafft werden. Diese Beschaffungen werden aber sicherlich noch viele Jahre dauern. Bis dahin wird die vorhandene Ausstattung, inkl. Feldküche weiter verwendet.
Auch die zu versorgende Personenzahl wird von 200 auf 250 Kräfte erhöht. Dabei besteht die Aufgabe darin, diese Personen mit drei Mahlzeiten (eine davon warm) pro Tag zu versorgen, sowie Getränke auszugeben. Diese Versorgung muss je nach Einsatzlage über mehrere Tage aufrecht gehalten werden können. Bei der Vorhaltung von Lebensmitteln, sieht das THW erstmals eine Einsatzreserve für die erste Mahlzeit für 250 Personen vor. Bisher wurden in Bühl lediglich 70 Portionen vorgehalten. Die Erhöhung der Lagermenge bedeutet auch, dass der Ortsverband hier eine Erweiterung der Lagermöglichkeit schaffen muss.